Am Samstag, den 20. Januar veranstaltete der Musikverein Salach in der Stauferlandhalle  sein Neujahrskonzert 2024. Angesichts des Konzertmottos „Licht und Schatten“ mag sich so mancher Gast gefragt haben, wie denn Licht, Schatten und Musik miteinander in Einklang gebracht werden können. Die Antwort auf diese Frage erhielt das Publikum in der voll besetzten Stauferlandhalle im Laufe des Konzertabends. Dank kontrastreicher Klänge und visuellen Effekten wurde das Neujahrskonzert zu einer Reise durch Licht und Schatten. Und die begann schon am Eingang, wo die Gäste durch einen Lichterweg in die Halle eintraten.

Von Regenbögen und arabischen Nächten

Nach einer Begrüßung durch Rafael Munz eröffnete die Jugendkapelle unter der Leitung von Manuela Hren-Marcec das Konzert. Das Motto des Konzerts wurde direkt aufgegriffen: Gekonnt präsentierten die Kinder und Jugendlichen „The Rainbow Connection“ (Paul Williams & Kenneth L. Ascher, arr. Paul Lavender), in dem Kermit der Frosch über die Bedeutung von Regenbögen singt. Es folgten bekannte irische Melodien bei „The Lord of the Dance“ (Ronan Hardiman, arr. Johnnie Vinson) und große Emotionen bei „You’ll be in my Heart“ (Phil Collins, arr. Michael Sweeney). Visuell unterstützt wurden alle Musikstücke durch stimmungsvolle Bilder und atmosphärische Beleuchtung von Bühne und Saal.

In der Folge brachte die Jugendkapelle mit „Highlights from Aladdin“ (arr. Michael Sweeney) ein echtes musikalisches Highlight auf die Bühne. Mit seinen weltbekannten Melodien erzählt Komponist Alan Menken von dunklen arabischen Nächten und sonnigen Wüstentagen. Wer träumt dabei nicht von einer Reise auf dem fliegenden Teppich? Nach dem verdienten großen Applaus beendeten die jungen Instrumentalisten ihren Auftritt mit der Zugabe „Accidentally in Love“ (Adam F. Duritz, arr. Michael Sweeney) aus dem Film „Shrek 2“.

„Kreativ Perkussion“ laden zur Schlagzeug-Show

Den nächsten Konzertabschnitt gestaltete das Gast-Ensemble „Kreativ Perkussion“ aus Süßen. Dass dabei die ein oder andere Umbaupause nötig wurde, nahm Ensemble-Leiter Oliver Locherer ganz locker, denn: „Das gehört alles zur Show“! Klar, denn die jungen Herren mit den roten Hosenträgern sehen ja auch beim Umbau gut aus. Mit einem Arrangement des bekannten Hits „Fireflies“ (Adam Young, arr. Lauren McNamara) – zu deutsch: „Glühwürmchen“ – eröffneten „Kreativ Perkussion“ ihren Konzertteil. Im weiteren Programm kamen Stabspiele (z.B. Glockenspiel, Xylophon, Vibraphon), typische Schlaginstrumente (z.B. Drum Set, Trommeln) und so manch unerwartetes Objekt zum Einsatz. Die Show mit beleuchteten Trommeln, rasanten Schlagzeug-Soli und charmanten Ansagen von Oliver Locherer wurde vom Publikum mit viel Applaus bedacht. Nach so viel Action ging es dann für Publikum und Musiker in die verdiente Pause.

Musikalische und optische Highlights mit dem großen Blasorchester

Den zweiten Teil des Konzerts gestaltete das große Blasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Dominik Wagner. Das Orchester begann mit dem Musikstück „Aurora Borealis“ (Rossano Galante). Zarte und grandiose Passagen wurden von den über 60 Musikerinnen und Musikern souverän vorgetragen. Auch optisch war „Aurora Borealis“ ein echtes Erlebnis, denn das Werk wurde durch wunderschöne Projektionen von Polarlichtern begleitet. Weiter ging es mit „Out of the Darkness, into the Light” von Philip Sparke. Nach einem leisen, solistisch vorgetragenen Anfangsteil, entwickelt sich das Stück bis hin zur krönenden Passage, in der endlich „das Licht erreicht“ wird. Passend hierzu wurden auch Bühne und Saal der Stauferlandhalle in völlige Dunkelheit gehüllt, die dann nach und nach dem Licht weichen musste. Möglich gemacht wurden alle visuellen Effekte des Abends durch die Lichttechnik-Künste von David Küchle (Küchle Veranstaltungstechnik) und Thomas Wagenblast, denen wir an dieser Stelle ganz herzlich danken!

Leise Töne wurden dann bei „Heaven’s Light“ von Steven Reineke angeschlagen. Eine andere Stimmung herrschte hingegen bei „Bright LightsCity Nights“ (Paul Hart): Dieses Werk handelt von einer typischen Nacht in einer amerikanischen Großstadt während der „Roaring Twenties“ und wurde dementsprechend schwungvoll vorgetragen. Apropos Großstadt: In der fiktiven Großstadt Gotham City spielen die Geschichten um Batman, den „dunklen Ritter“. Hell erleuchtet vom grellgelben Batman-Symbol präsentierte das große Blasorchester bekannte Melodien aus dem Soundtrack zu „Batman“ (Danny Elfman, arr. Toshihiko Sahashi). Bekannte Hits aus dem Musical „Chess“ (Benny Andersson, Tim Rice und Björn Ulvaeus, arr. Jerry Nowak) rundeten das Programm ab.

Doch weder Publikum noch Orchester hatten schon genug von diesem schönen Konzertabend. So gab es mit „Let it shine“ (arr. James L. Hosay) und „Die Sonne geht auf“ (Rudi Fischer) noch zwei Zugaben, während hinter dem Orchester das Bild eines wunderschönen Salacher Sonnenaufgangs zu sehen war. Nachdem der letzte Ton verklungen war, wurden die durstigen Besucherinnen und Besucher bereits vom tollen Team der unvergessbar erwartet. Bei erfrischenden Getränken und leckeren Cocktails verbrachten Gäste und Akteure noch einige schöne Stunden in der Stauferlandhalle.

Ein solches Konzert ist nur dank der Unterstützung vieler Helfer vor und hinter den Kulissen zu verwirklichen. Euch allen gilt ein großes Dankeschön! Außerdem möchten wir uns nochmals ausdrücklich bei allen Sponsoren und Partnern bedanken, die uns diesen Konzertabend ermöglicht haben: Schmid Polstermöbel, Digital Media, Küchle Veranstaltungstechnik, unvergessbar, Blumenfachgeschäft Ziegler und Buchhandlung Dölker. Nicht zuletzt gilt unser Dank den zahlreichen Gästen, die sich mit uns auf eine Reise durch Licht und Schatten begeben haben!

ZUR BILDERGALERIE!
  • Bericht: Rafael Munz